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In
Zeiten der optisch orientierten Wahr-nehmung, in denen Sex zu einer Ware
reduziert, vierundzwanzig Stunden am Tag über alle Medien auf die
Menschen von außen einströmt, setzt der Autor provokativ einen
Kontrapunkt.
Die
fein gewürzten Wortspiele wie „Der Duft der
Weiblichkeit raubt ihm seine Sinne, sein Kopf geht tiefer …
“ erzeugen in der Phantasie des Lesers Bilderwelten,
die sein Leben bereichern und nur mehr darauf warten, verwirklicht zu
werden.
Die
erotischen Gedichte „ver-führen“ auf vielfältige Weise, „ver-leiten“ den
Geist des Empfängers auf Bahnen, die nur von seinen |
eigenen Wünschen geprägt sind.
Die
Wortwahl deckt - von harmlos über leicht gewürzt bis scharf gepfeffert -
einen breiten Bereich der erotischen Formulierungskunst ab und verlässt
dabei niemals den Weg einer edlen Ausdrucksweise. Mehrdeutigkeiten der
Wortkombinationen sind die Regel, über-lassen dem Leser großen Spielraum
in der Deutung und verursachen oft Verwunderung über seine eigene
Gedankenwelt.
Die
innere Welt wird nicht nur angeregt, sondern über weite Strecken
intensiv erotisiert.
Eine Basis für mehr …
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